Südwestrundfunk ab sofort auch Anstoß

Baden-Baden (ADN) – Die in der Nacht zum Sonntag auf Sendung gegangenen Hörfunk- und Fernsehprogramme des Südwestrundfunks (SWR) hat sein Intendant Peter Voß als einen „wichtigen Anstoß zur ARD-Strukturreform“ bezeichnet. Zwar wolle er das Zusammengehen von Südwestfunk (SWF) und Süddeutschem Rundfunk (SDR) nicht „als Vorbild zum Nachmachen anpreisen“, der Südwesten demonstriere aber eine Reformfähigkeit, auf die auch die ARD angewiesen sei, sagte Voß am Sonntag im Haussender SWR2.

Zugleich stellte der Intendant aber auch klar, daß die Einsparungen aus der Fusion nicht so groß sein werden, daß der Sender über das Jahr 2000 hinaus auf eine Gebührenerhöhung verzichten könnte. Nach SWR-Angaben gehen insgesamt sechs Hörfunkprogramme auf den bisherigen Frequenzen von SWF und SDR an den Start. Dazu kommen die Fernsehprogramme Südwest Baden- Württemberg und Südwest Rheinland-Pfalz. Mit dem Sendestart wurde die seit 1995 betriebene Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Südwesten vollendet.