Unterm Strich

Venedig ist, und viele fahren hin. Die Koffer brauchen hernach gar nicht ausgepackt werden, denn anschließend fahren Filmfreunde nach Paris. Neun neue deutsche Produktionen werden beim Festival des Deutschen Films vom 30. September bis 4. Oktober dort zu sehen sein. Eröffnet wird das Filmfest mit Doris Dörries „Bin ich schön?“, zum Abschluß läuft Tom Tykwers „Lola rennt“, wie die Export-Union des Deutschen Films in München mitteilte, die das Festival gemeinsam mit dem Goethe-Institut ausrichtet.

Ferner stehen Vivian Naefes erfolgreiche Komödie „2 Männer, 2 Frauen, 4 Probleme“, Hans-Christian Schmids kürzlich in Locarno zweifach ausgezeichneteter Computerspionage-Thriller „23“, der Überraschungserfolg „Härtetest“ von Janek Rieke, Fatih Akins Erstling „Kurz und schmerzlos“, „Das Trio“ von Hermine Huntgeburth mit Götz George, Tom Tykwers „Winterschläfer“ sowie Peter Lichtefelds erster Spielfilm „Zugvögel – Einmal nach Inari“, gleichfalls Filmpreisträger, im Programm. Die Filme wurden von einer unabhängigen französischen Jury ausgewählt. Die Programmreihe wird ergänzt durch eine Retrospektive zum deutschen Film der sechziger Jahre.

Die neue Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder, Karin von Welck, ist in Berlin in ihr Amt eingeführt worden. Sie löst den langjährigen Generalsekretär Klaus Maurice ab, der die Stiftung seit der Gründung im Jahre 1988 leitete und jetzt in den Ruhestand getreten ist. Von Welck war zuletzt Direktorin des Mannheimer Reiß-Museums. Der baden-württembergische Kulturminister Klaus von Trotha bezeichnete bei der Amtsübergabe im Schloß Charlottenburg die Stiftung als einen unverzichtbaren Bestandteil des deutschen Kulturföderalismus, geschaffen und getragen von den deutschen Ländern unter Mitwirkung des Bundes.