Vorerst keine weiteren Castor-Transporte

Die Wiederaufnahme von Transporten atomarer Brennelemente ist nach Auffassung des schleswig-holsteinischen Energiestaatssekretärs Wilfried Voigt (Grüne) noch nicht in Sicht. „Die Fortsetzung wird davon abhängen, ob es gelingt, Transportbehälter und technische Schutzmaßnahmen so durchgreifend zu verbessern, daß Kontaminationen praktisch ausgeschlossen sind“, sagte Voigt am Wochenende. Mit entsprechenden Auflagen in den Zustimmungen zum Wiederanfahren der Atommeiler Brunsbüttel und Brokdorf habe das Kieler Energieministerium bereits klare Position bezogen, betonte Voigt. Die Betreiber müssen danach sicherstellen, daß beladene Castorbehälter beim Verlassen der Werke an keiner Stelle ihrer Oberfläche eine grenzwertüberschrei-tende Kontamination aufweisen. Zusätzlich wird von den Betreibern verlangt, zukünftig jährlich den Entsorgungsnachweis für den neuen Atommüll zu führen, der in den sechs folgenden Jahren entsteht. Die PreussenElektra hat dagegen Klage beim Oberverwaltungsgericht Schleswig eingereicht. lno