Hoffnung für Rushdie?

■ Irans Präsident erklärt Affäre für beendet

New York/London (dpa) – Irans Präsident Mohammad Chatami hat Spekulationen über ein Einlenken Irans in der Rushdie-Affäre ausgelöst. „Wir sollten die Salman-Rushdie-Frage als völlig beendet betrachten“, sagte Chatami vor Journalisten in New York. Der verstorbene iranische Revolutionsführer Chomeini hatte 1989 zur Ermordung des britischen Schriftstellers aufgerufen. Der seither in Großbritannien unter Polizeischutz im Versteck lebende Rushdie und Mitglieder des Internationalen Komitees zu seiner Verteidigung trafen gestern mit Vertretern des Londoner Außenministeriums zusammen. Sie wollen erst heute nach einem weiteren Treffen eine Stellungnahme abgeben. „Wir bleiben vorsichtig optimistisch“, erklärte Komiteesekretärin Carmel Bedford. Bericht Seite 11