Trend: Lehmbau

Häuser, Wände, Decken aus Lehm sind eigentlich keine Exoten. Gerade in Berlin hat diese Bauweise eine lange Tradition, Ortsnamen wie Glienicke oder Glindow geben da klare Hinweise: „Glin“ heißt nichts anderes als Lehm.

Mit der Industrialisierung des Bauens allerdings war der Rohstoff lange in Vergessenheit geraten, erst nach dem zweiten Weltkrieg, in den fünfziger und sechziger Jahren, entstanden wieder neue Wohnhäuser aus Lehm. Und mittlerweile ist es keine Neuigkeit mehr, daß Lehm ein Material ist, das ein angenehmes, gesundes Wohnklima schafft.

Doch erst mit der Denkmalpflege kam die Lehmbauweise allmählich wieder zum Durchbruch. Denn nachdem sich die Folgen von Sanierungssünden an der Altbausubstanz zeigten, hielten es Fachleute für bedenklich, herkömmliche Baustoffe wie Lehm, Holz oder Naturstein durch neue zu ersetzen. Informationen rund um Geschichte und Verwertbarkeit von Lehm, Denkmalschutz von Lehmbauhäusern und traditionelle Techniken gibt es vom 22. bis 24. Oktober auf der 2. Lehmbaumesse der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft KirchBauhof gGmbH in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche.

Kontakt: Ingeburg Fetzer, Tel. (030) 42016671, Fax (030) 42780561.