Die Tafelrunde

■ Jahrestagung der mehr als 1000 deutschen „Tafeln“ begann in Hamburg

Der Bundesverband Deutsche Tafeln e. V. ist am Sonntag vormittag in Hamburg zu seiner Jahrestagung zusammengekommen. Dabei wollten sich 200 „Tafelhelfer“ bis heute über mehr Kooperation und die künftige Gestaltung ihrer ehrenamtlichen Arbeit verständigen. Im Mittelpunkt der gestrigen Diskussionen stand der Umgang mit und das Verhältnis zu Sponsoren. Dabei wollten sich auch Sponsoren dazu äußern, was sie von den „Tafeln“ erwarten.

Seit vier Jahren deckt die „Hamburger Tafel“ die Tische der Armen mit Spenden überschüssiger Lebensmittel. Die Initiative der Hamburgerin Annemarie Dose fand inzwischen bundesweit 143 Nachahmer von Flensburg bis zum Bodensee. Derzeit gibt es in Deutschland rund 2000 ehrenamtliche Helfer und einige festangestellte „Tafel“-Mitarbeiter vor allem in Großstädten. Sie holen von Großmärkten, aus Großküchen, Supermärkten und Bäckereien ab, was übrigbleibt und verteilen es an Arme, Obdachlose und sonstige Bedürftige.

Die Idee für die „Tafel“ stammt aus den USA. Seit 1982 arbeiten dort an der amerikanischen Ostküste die Helfer der Armen mit großem Erfolg. Die Geschichte der „Tafeln“ in Amerika gehe aber weiter zurück, erklärte Dose: 1967 wurde „St. Mary's Food Bank“ in Phoenix, Arizona, gegründet.

Die Tagung geht heute nachmittag mit der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes zu Ende. Auf dem Programm stand außerdem eine „kleine Warenkunde für das Abholen und Ausgeben von Lebensmitteln“. lno