Bill Gates unter schwerem Beschuß

Berlin (taz) – Der Microsoft- Kartell-Prozeß wurde am Montag mit schweren Vorwürfen eröffnet: Software-König Bill Gates soll unter Eid Falschaussagen gemacht haben, so der Vorwurf der Anwälte des US-Justizministeriums. Gates' Zeugenaussage über ein Treffen mit der Konkurrenzfirma Netsape im Jahre 1995 sei widerlegt durch seine eigenen Notizen und E- Mails aus der Zeit. Die Unterlagen zeigten, daß Gates sehr wohl versucht habe, Netscape aus dem Windows-Markt herauszukaufen – obwohl er das öffentlich bestreite. Außerdem habe er dem Online-Dienst America Online Geld geboten, damit dieser auf die Nutzung des Internet- Browsers Netscape Navigator verzichte. rem