1.000 Tote in Mittelamerika durch Hurrikan „Mitch“ befürchtet

Kaum ein Wellblech, kaum ein Holzbrett hat der über Mittelamerika wütende Hurrikan „Mitch“ unbeschädigt gelassen: Mühsam versuchen die BewohnerInnen von Managua, aus den Fluten die Reste ihrer zerstörten Häuser zusammenzutragen. Sintflutartige Regenfälle in seinem Gefolge führten überdies zu meterhohen Überflutungen und gewaltigen Erdrutschen in der gesamten Region. Amtlichen Angaben zufolge sind bisher 468 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in Nicaragua und Honduras. Etwa eine halbe Million Menschen wurden obdachlos. Die Behörden befürchten, daß sich die Zahl der Todesopfer auf mehr als tausend erhöhen könnte. Angesichts der Ausmaße der Katastrophe und weiterer Regenfälle sind die Rettungsmannschaften heillos überfordert. „Mitch“ gilt als einer der zehn schwersten Wirbelstürme dieses Jahrhunderts in der Karibik. Foto: Mario Lopez/AP