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Ein-Tages-Rückkehr

Mit 20 Jahren ist Thomas Sobotzik der jüngste Profi des FC St. Pauli. Für 50.000 Mark Leihgebühr war der gebürtige Pole dieses Jahr von Eintracht Frankfurt gekommen. Morgen kehrt er ins Waldstadion zurück – aber nur für einen Nachmittag. „Mit dem Kapitel Frankfurt habe ich abgeschlossen“, sagt der junge Mann, der Montag seinen 21. Geburtstag feiert.

taz: Herr Sobotzik, freuen Sie sich auf das Wiedersehen?

Thomas Sobotzik: Das ist ein Spiel wie jedes andere, nichts Besonderes.

Haben sie noch Kontakt zu früheren Mannschaftskollegen?

Eigentlich nur noch zu Marek Penksa (der auch am Millerntor im Gespräch war; die Red.). Das ist ein guter Freund, und ich werde ihm mal „hallo“ sagen. Leider hat er im Moment schlechte Karten.

Bei Ihnen läuft es besser.

Hier fühle ich mich pudelwohl. Ich bin super aufgenommen worden, die Stimmung in der Mannschaft ist gut, und es macht mir wieder Spaß, Fußball zu spielen. Ich bin froh, bei St. Pauli zu sein.

Spielen Sie morgen überhaupt mit?

Ich hoffe es. Ich bin in dieser Saison immer von Beginn an dabei gewesen. Deshalb bin ich optimistisch, daß das auch diesmal klappen wird.

Das wäre ein vorgezogenes Geburtstagspräsent.

Stimmt, am Montag werde ich 21.

Wissen Sie schon, welche Geschenke Sie von der Mannschaft bekommen?

Vermutlich keine. Die muß ich höchstens selber verteilen, indem ich einen ausgebe.

Und wenn Sie einen Wunsch frei hätten?

Das schönste Geschenk wären drei Punkte für uns und ein Tor von mir. Damit könnte ich auch meine Bilanz verbessern. Ich habe bislang ein Tor erzielt, in Freiburg.

Alles klar, wir bleiben am Ball.

elha/Foto: M. Scholz

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