Bruno Ganz erhält Filmpreis

In Zusammenarbeit mit der Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse vergeben der Fachbereich Kulturwissenschaften an der Bremer Uni und das Kommunalkino jetzt erstmals einen Bremer Filmpreis. Erster Preisträger der mit 15.000 Mark dotierten Auszeichnung ist nach einem Ratschluß der Beteiligten der Schauspieler Bruno Ganz. Der Preis wird ihm am 22. Januar während eines Symposions im Kino 46 verliehen.

Auf Nachfrage, warum ausgerechnet der vielfach (nicht zu Unrecht) ausgezeichnete Bruno Ganz in den Genuß des Preises kommt, erklärte Karl-Heinz Schmid vom Kommunalkino gestern: „Der Preis soll an Menschen verliehen werden, die im europäischen Kino über einen längeren Zeitraum erfolgreich wirken.“ Ausgezeichnet werden könnten neben SchauspielerInnen und RegisseurInnen auch AutorInnen oder CutterInnen, so Schmid weiter. Durch Ganz' Engagement am Bremer Theater habe er auch etwas mit der Hansestadt zu tun.

Es scheint, daß bei der Filmpreis-Premiere der Ausgezeichnete die Auszeichnung ehren soll. Denn daß solch eine Entscheidung noch Kunstförderung ist, kann man mit Recht bezweifeln. Immerhin: Der mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnete Theo-Angelopoulos-Film „L'éternité et un jour“, in dem Ganz die Hauptrolle spielt, wird nach Angaben des Kulturwissenschaftlers Irmbert Schenk am selben Abend erstmals in Bremen gezeigt. ck