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: Bitteres Jahresfazit

Die Flüchtlingsinitiative Bremen zieht für das Jahr 1998 ein bitteres Fazit. Laut Mitarbeiter Michael Schütz hat das Interesse der Bevölkerung an den Schicksalen Verfolgter rapide nachgelassen. Schütz führt dies auf die repressive Politik von Bremens Innensenator Ralf Borttscheller (CDU) zurück: „Vor allem die Flüchtlingsproblematik ist ein gutes Feld, um sich als Konservativer zu profilieren.“

Nach seinen Angaben halten sich in Bremen in der Hauptsache Flüchtlinge aus Jugoslawien und der Türkei auf, gefolgt von Togo und Sierra Leone. Alles in allem führte die Flüchtlingsini in diesem Jahr bereits 500 Beratungsgespräche durch. „Bei uns arbeiten alles nur ehrenamtliche Idealisten. Dennoch reichen die Mittel hauptsächlich aus Spenden kaum aus“, so Schütz. Er bittet deshalb um Zuwendungen aus der Bevölkerung. Jeti

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