Semesterticket nicht für alle Studis

Das Hamburger Semesterticket wird ab dem Wintersemester 1999/2000 vermutlich nur noch für die StudentInnen der Fachhochschule (FH) und der Technischen Universität (TU) Harburg gelten. Am späten Montag abend stimmte das Studierendenparlament (StuPa) der FH dem Kompromißvorschlag des HVV zu; auch das StuPa der TU hat bereits Einverständnis signalisiert. Die Uni dagegen lehnte das Angebot des Verkehrsverbundes vergangene Woche ab.

„Das Ticket kann aber auch mit nur zwei Hochschulen fortgeführt werden“, sagte gestern Gisela Becker, Sprecherin des HVV. Es bleibe bei 231,50 Mark pro Fahrkarte. Weil das Ticket in den vergangenen Jahren zu teuer war, zahlt der Verkehrsverbund an die Studierenden außerdem 235.000 Mark zurück. Dieses Geld soll auf die drei Hochschulen verteilt werden – auch wenn die Universität sich nicht an dem Ticket beteiligt.

Die FH will ihren Anteil an der Summe auf die Studierenden umlegen. Auf diese Weise, kalkuliert der Allgemeine Studierenden Ausschuß (AStA), werde das Ticket unterm Strich nur noch 229 Mark pro Person kosten. Dennoch „verstehen die Studierenden-Vertreter der Fachhochschule die Haltung der Universität“, erklärten sie gestern. Denn genau genommen sei das Hamburger Semesterticket immer noch zu teuer. juw