Betr.: Rudolf Camerer

Er ging und hinterließ Zank: Als Rudolf Camerer im August nicht mehr länger Direktor der Hamburger Volkshochschule (VHS) sein wollte, hatte das Unternehmen rund drei Millionen Mark Schulden – zustandegekommen durch Pfusch im Finanz- und Rechnungswesen, wie der 53jährige bemängelte. Ein Prüfbericht belegte jedoch zwei Monate später: Schuld am Defizit der VHS waren auch schlechte Organisation und mangelndes Controlling. Damit ist Camerer mitverantwortlich für den Schuldenberg. Um den abzutragen, will der VHS-Vorstand nun das Haus „Koppel“ verkaufen und die Kursgebühren erhöhen. Und einen neuen Direktor suchen. juw