Alarmierende Begehrenskrise in Italien

Rom (dpa/taz) – Die Paarkrise rollt, jedenfalls in Italien: „Das italienische Paar gerät immer mehr in die Krise“, analysieren italienische Forscher im „Sexualreport 1998! Fazit: „Alarmierender Rückgang des sexuellen Verlangens“!

„Das Paar des Jahrtausendendes erscheint immer mehr als Verbindung von zwei Einsamen“, sagt voller Verzweiflung Dino Cafaro, Präsident des Verbandes für psychologische Studien und Sexualforschung, der den Report erstellte. „Zwei Menschen tun sich zusammen, nicht wegen eines gemeinsamen Projektes, sondern um der Einsamkeit zu entgehen.“

Jeder dritte Mann sagte, er habe kaum Interesse am Sex – bei den Frauen sind es fast 40 Prozent. Das Begehren sei bei Männern und Frauen drastisch zurückgegangen. Ein Rest Hoffnung: Das „Kapitel sexuelles Begehren“ sei noch nicht beendet, betonen die Forscher. Frauen wollten aber „Erfolg“ sehen, Männer Verfügbarkeit.