Teneriffa: Sturm setzt Autofahrer fest

Entwurzelte Palmen, umherfliegende Dachziegel, umgerissene Straßenschilder, über Kaimauern schwappende Brecher – zigtausend deutsche und britische Touristen hatten sich ihren Winterurlaub auf den „Inseln des ewigen Frühlings“ anders vorgestellt. Auch die Inselbewohner waren beeindruckt: „Alles flog durch die Luft, der Wind war so stark, daß ich die Tür meines Autos nicht aufbekam“, sagte ein Mann, der in Santa Cruz (Teneriffa) in seinem Wagen gefangen wurde und per Mobiltelefon um Hilfe rufen mußte. Auf La Palma spülten die Wassermassen sogar 30 Fahrzeuge ins Meer, die auf einem küstennahen Parkplatz standen. Selbst die Meteorologen waren von der Heftigkeit des Unwetters überrascht. „Es ist merkwürdig, denn in einigen Gegenden goß es in Strömen, und wenige Kilometer entfernt fiel kein einziger Tropfen“, sagte Pedro Aguilar vom kanarischen Wetterinstitut. Brecherwarnung: Dieter Grönling