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Es ist eine alte Geschichte, die Wachgeküßt neu wendet. Nachdem Judith ihrem Mann das Studium finanziert hat, verläßt dieser sie für eine Jüngere. Zusammen mit Danny DeVito als Fahrstuhlführer und Queen Latifah als humorige Barsängerin bäumt sich Holly Hunter aber gegen ihre tiefe Lebenskrise auf. Eine einfühlsame Komödie von Richard LaGravenese, dem Drehbuchautor von Der Pferdeflüsterer und Die Brücken am Fluß.

Die Renaissance des High-School-Horrorfilms, die Wes Craven mit Scream ausgelöst hat, treibt neue Blüten. In Düstere Legenden von Jamie Blanks nimmt sich der Mörder die in den USA gängigen urbanen Legenden zum Vorbild für sein außerschulisches Treiben. Ein High-School-Schocker, der äußerst genüßlich im Blut badet.

Zum Glück hat Emir Kusturica sein Versprechen, nach Underground nie wieder einen Film zu drehen, gebrochen. Mit Schwarze Katze, weißer Kater knüpft er an Time Of The Gypsies an, an jenes Zigeunermärchen, das ihm den Ruf des „Fellini der Donau“ einbrachte: Musikanten hängen an den Bäumen, Zugräuber scheitern und mittendrin knabbert ein Schwein an einem Trabbi. Ein Balkan-Comic mit Tempo.

Irland im Jahre 1936. In dieser scheinbaren Idylle wächst der achtjährige Michael Mundy bei seiner Mutter und deren älteren Schwestern auf. Doch durch die Ankunft des Vaters im Frauenhaushalt ändert sich sein Tanz in die Freiheit grundlegend. Ruhiges Familiendrama mit Meryl Streep.

Welten liegen in dem französischen Spielfilm Schule des Begehrens zwischen Quentin und Dominique, die in Paris ihrem unterschiedlichen Alltag nachgehen. Dennoch entbrennt zwischen beiden eine leidenschaftliche Liebe. Eine Beziehungsstudie mit Isabelle Huppert.

Lustiger geht es in einem anderen französischen Neustart der Woche zu. In Dinner für Spinner von Francis Weber laden Pierre und seine Freunde jede Woche einen anderen Spinner des Abends zu ihren Party-Dinners ein, auf dessen Kosten sie sich dann bestens amüsieren. Doch dieser Spaß wird ihnen eines Abends gründlich vermiest. Fiese Komödie mit Thierry Lhermitte.

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