ReiseNotizen

Seminarreise

Die Universitäten von Havanna und Santiago de Cuba laden zu einer neuntägigen Studien- und Begegnungsreise (20. bis 28 März 1999) nach Kuba ein, um die psychosozialen Aspekte des kubanischen Gesundheitswesens kennenzulernen. Auf dem Programm stehen Gespräche und Seminare mit Wissenschaftlern verschiedener psychologischer Institute sowie Besuche einzelner Therapieeinrichtungen.

In Havanna lernen die Teilnehmer die Arbeit der psychologischen Fakultät kennen, die ein eigenes Diagnosezentrum betreibt. Außerdem werden das Hospital Psiquiatrico und eine Aids- Krankenabteilung besucht. Nähere Informationen erteilt Diplom-Psychologe Rainer Kurschildgen. Fon und Fax (07 61) 40 61 11.

Teure Wege über die Alpen

Die Straße nach Süden ist mit Mautgebühren gepflastert. Auf den wichtigen Transitstrecken über die Alpen können nach einer Rechnung des ADAC mehr als 100 Mark Wegzoll auf die Autofahrer zukommen. So bietet Österreich die Wahl zwischen einer Jahresvignette für 80 Mark, einer Zwei-Monats- Pauschale für 22 sowie einem Wochenpickerl für 10,50 Mark. Zusätzliche Maut wird pro Fahrt auf der Brenner- Route Innsbruck–Bozen (16 Mark) sowie auf der Tauern- Autobahn Salzburg–Villach (ab Mai 20,50 Mark) erhoben. Benutzer der Tauernschleuse müssen 29 Mark zahlen. In der Schweiz kostet die Autobahn-Vignette für das laufende Jahr 49,50 Mark. Außerdem sind für die Fahrt durch den Großen Sankt-Bernhard-Tunnel zusätzlich 34 Mark und den Mont-Blanc-Tunnel 46,50 Mark fällig. Das Ausweichen auf gebührenfreie Nebenstraßen, so der Münchener Auto-Club, lohne sich aufgrund höherer Benzinkosten, längerer Fahrzeiten sowie der Verkehrsbeschränkungen nicht. faf

Museum für „schwarze Maria“

Londons bekannteste Polizeiwache, die „Bow Street Police Station“ gegenüber dem Opernhaus am Covent Garden, soll in ein aktives Museum umgewandelt werden. Neben Multimediashows, so die Initiatoren, können die Besucher in den einstigen Diensträumen selbst Polizist spielen oder in die Rolle verhafteter Übeltäter schlüpfen. Dazu gehören alltägliche Aktionen wie die Kontrolle von Fingerabdrücken, Alkoholtests oder die Beobachtung des Straßenverkehrs durch Videokameras. Die Besucher erfahren aber auch, wie sich die Ordnungshüter bei Straßenkämpfen verhalten, beteiligen sich an der Aufklärung eines Mordes oder lassen sich in eine „grüne Minna“ sperren, die in England „schwarze Maria“ heißt. Die „Bow Street Police Station“, zu deren unfreiwilligen Gästen einst auch Oscar Wilde gehörte, bestand über hundert Jahre lang bis 1992. Der Eröffnungstermin des neuen Museums ist noch nicht bekannt. faf