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Breakfast of Champions – Frühstück für Helden

USA 1998, Regie: Alan Rudolph; mit Bruce Willis, Albert Finney, Nick Nolte, Barbara Hershey u.a.; 105 Min.

Die Verfilmung des Romans von Kurt Vonnegut, der den alltäglichen Irrsinn hinter der Fassade des Amerikanischen Traums auslotet. 25 Jahre hatte Alan Rudolph darauf gewartet, Vonneguts pechschwarze Satire zu verfilmen. Jetzt agieren neben einem hervorragenden Bruce Willis der versierte Film- und Theatermime Albert Finney, Nick Nolte und Barbara Hershey. Aber Achtung, dies ist kein Film für Leute, die die Schauspielkunst von Bruce Willis nur dann zu schätzen wissen, wenn er sich im dreckigen Unterhemd gegen langsames Sterben zur Wehr setzt oder auf Meteoriten herumreitet. Manchmal schraubt der Action-Star seine Gagenforderungen etwas zurück und spielt in etwas anspruchvolleren Filmen.

Diesen anderen Bruce finden wir auch hier: Willis spielt den erfolgreichen Autohändler Dwayne Hoover, der in der Kleinstadt Midland City als angesehener Bürger und permanenter Strahlemann bekannt ist, während doch insgeheim sein Leben den Bach runter geht und hinter dem schönen Schein die Angst regiert: Seine Frau hängt mit Tabletten vollgepumpt nur noch vor der Glotze rum, sein Sohn ist ein plüchiges Weichein, und sein Macho-Freund und Kollege Harry (Nick Nolte) outet sich im Fernsehen als Dessous-Fetischist. Doch plötzlich kriegt der Wahn einen Sinn...

CinemaxX Potsdamer Platz, CineStar Hellersdorf, FSK am Oranienplatz, Kant, Kinowelt in den Spreehöfen, Odeon (OmU)

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