Besucherfreundliches Wodka-Museum eröffnet

Moskau (dpa) – Ein jahrhundertealter Teil russischer Lebenskultur hat jetzt erstmals auch eine museale Heimat erhalten – der Wodka. Am Montag wurde in der Stadt Uglitsch an der Wolga (rund 200 Kilometer nördlich von Moskau) das erste russische Wodka-Museum eröffnet, um interessierten Besuchern die Geschichte des „Wässerchens“ näherzubringen. Die Exponate – unter ihnen Tongefäße aus dem 13. Jahrhundert und modernste Apparaturen – sind allerdings nicht nur für die Augen der Besucher gedacht, wie Museumsdirektor Wladimir Schabalin erklärte. Angesichts der 420 ausgestellten Wodkasorten, gespendet von 62 russischen Brennereien, gibt man sich besucherfreundlich und serviceorientiert. So sollten die Besucher nicht „unerfüllter Dinge“ nach Hause gehen müssen. „Eine Kostprobe von fünfzig Gramm Wodka ist im Eintrittspreis inbegriffen“, sagte Schabalin.

Eine Obergrenze für die Zahl der Kostproben, die sich beliebig nachkaufen lassen, sei vorerst nicht festgelegt worden. „Das Ganze läuft zunächst als Versuch, bald sehen wir weiter.“