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Unterm Strich

(Noch) „ohne Titel“: Woody Allens neuestes Projekt. Er ist nach einem Bericht von „Daily Variety“ dabei, das Drehbuch für seinen nächsten Film abzuschließen. Er wird wieder eine Hauptrolle übernehmen. Sein Supermodel Charlize Theron ist derweil verärgert, weil der „Playboy“ ein Stück Vergangenheit ausgrub, das die Schauspielerin, huch, nackt zeigt. Probleme mit nackter Haut hat auch Spike Lee, dem seine Bosse von Walt Disney dringend rieten, davon weniger zu zeigen. Lee verzog sich also wieder an den Schneidetisch, um seinen Film über den Serienmörder David Berkowitz zu überarbeiten.

Von Hollywood to Babelsberg: Jetzt hat Kulturstaatsminister Michael Naumann (SPD) zu einem „Bündnis für Film“ geladen. Wie das Bundespresseamt am Mittwoch mitteilte, werden sich Vertreter aller Zweige der Filmwirtschaft, des Fernsehens, der Filmförderung, Filmregisseure, Autoren und Schauspieler am Freitag und Samstag in Potsdam-Babelsberg treffen.

Ziel der Gesprächsrunde sei es, Perspektiven für die dauerhafte Stärkung des Films in Deutschland und in Europa zu erarbeiten. Es geht um eine bessere Koordination der Filmförderung, den Kulturauftrag der öffentlich- rechtlchen Rundfunkanstalten und die europäische Filmförderungspolitik. Das Gespräch soll in der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt werden.

Und dann gibt es noch immer die ollen Stasi- Klamotten: Jetzt ist es die Intendantin des Berliner Kabaretts „Distel“, Gisela Oechelhaeuser, die vorläufig die künstlerische Leitung der Bühne abgegeben hat. Sie zog damit die Konsequenz aus dem Auftauchen ihrer Stasi-Akte. Die Intendantin hatte seinerzeit eine Verpflichtungserklärung als inoffizielle Mitarbeiterin der Staatssicherheit unterschrieben. Vorläufig leitet jetzt Peter Ensikat die „Distel“.

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