Gesicherte Geistesblitze

■ Patentanmeldungen sind jetzt auch in der Hamburger Handelskammer möglich

Überwiegend männliche Gäste in dunklem Beinkleid drängten sich gestern in der Handelskammer zur Eröffnung der ersten Hamburger Patentannahmestelle. Ab sofort können Firmen und TüftlerInnen ihre Ideen direkt in der Hansestadt schützen lassen und müssen sich nicht mehr an die Patentämter in München, Jena oder Berlin wenden. Das bedeutet für die ErfinderInnen eine wesentliche Zeit- und Fahrtkostenersparnis. Weitere sieben Annahmestellen in anderen Bundesländern sollen folgen. Die dafür erforderliche Gesetzesänderung war bereits am 1. November vorigen Jahres in Kraft getreten.

Sich Erfindungen urheberrechtlich schützen zu lassen, ist eine Vorraussetzung, um am Markt erfolgreich zu sein. Das Infozentrum, das an die Hamburger Annahmestelle angeschlossen ist, will besonders kleinen und mittleren Firmen beratend zur Seite stehen, damit sie ihre knappen Mittel effizient einsetzen. Hier können sie sämtliche Schriften des Patentamtes sowie eine Liste aller geschützten Marken einsehen. Zudem gibt es eine Erfinderberatung und einen Patentrecherchedienst.

Die neu eröffnete Annahmestelle sitzt im Innovations- und Patent-Centrum (IPC) der Handelskammer, Adolphsplatz 1, und hat von 9 bis 14 Uhr geöffnet. Rund um die Uhr können Anmeldungen in einen Tagespostkasten am Haupteingang des Kammergebäudes geworfen werden. stef