Sommersport Baseball

■ Stealers nach 11:1 über Mainz im Finale

Einer der Gründe, weshalb Baseball vorzugsweise im Sommer gespielt wird, ist der, daß es unterhaltsamer ist, sich ein Spiel mit Hamburger vom Grill und frischgezapftem Bier bei Sonnenschein anzusehen. Kein Wunder also, daß sich bei typischem Hamburger Schmuddelwetter am Sonnabend nur etwa 150 Fans auf dem provisorisch hergerichteten Sportplatz Bondenwald in Niendorf einfanden, um das zweite Halbfinal-Spiel zwischen den Lokstedt Stealers und den Mainz Athletics zu verfolgen.

Die Stealers, die bereits das Hinspiel mit 5:1 gewonnen hatten, setzten den Gegner sofort unter Druck. Während Nationalspieler Michael Wäller mit seinen knallharten Würfen vom Wurfhügel herab den Schlagmännern aus der Karnevals-Hochburg keine Chance gab, glänzten seine Mitspieler durch gute Feldarbeit und sorgten mit ihrer Treffsicherheit für die entsprechenden Punkte. „Das hat den Mainzern das Genick gebrochen“, erklärte Stealers-Manager Philippus Kortekaas.

Die frühe 5:0-Führung im 2. Inning baute der Deutsche Vizemeister im nächsten Spieldurchgang zum vorentscheidenden 7:0 aus. Nach genau zwei Stunden Spielzeit war es dann soweit: Volker Kuhlmann sorgte für das 11:1, wodurch das Spiel aufgrund der 10-Run-Rule frühzeitig beendet wurde. „Wenn wir im Finale genauso konzentriert spielen, ist die Deutsche Meisterschaft kein Problem“, prognostizierte Kortekaas. Gegner werden am 23. September am Bondenwald die Trier Cardinals sein.

Edwin Feindt