Lokalkoloratur

Ab und an reicht ein Funke, um ein prima Feuer hinzubekommen. Manchmal aber auch nicht, wie im Fall von Hamburgs öffentlich mißachteter FDP. Um die Partei wieder ins Rathaus zu führen, benötigt sie einen Vorsitzenden, der breite Zustimmung genießt, weiß einer der Männer, der diese Rolle übernehmen wollte, dann aber feststellen mußte, daß er die geforderte „breite“ Unterstützung nicht bekommen würde. Ergo zog Rainer Funke seine Kandidatur um den Vorsitz des Landesverbandes gestern nachmittag zurück, wenige Stunden vor Beginn des Parteitages. Den Liberalen bleibt – nachdem der Funke zurückgesprungen ist – nur der engagierte Sproß. Der bisherige Chef des Bezirks Mitte, der mit Vornamen Joachim heißt, wurde gestern als aussichtsreichster Kandidat für den Vorsitz gehandelt. juw