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The Loss of Sexual Innocence

USA 1999, Regie: Mike Figgis; mit Julian Sands, Saffron Burrows, Stefano Dionisi, Kelly MacDonald u.a.; 104 Min.

Der Brite Mike Figgis, weltberühmt durch die epochale und unsentimentale Suff-Ballade „Leaving Las Vegas“, bleibt seinem Wunsch nach Experimenten treu. Auf der Basis von Jugenderinnerungen, die er 1982 verfilmen wollte und die seine Afrika-Erfahrungen spiegeln, schafft er mit der Sammlung von Kurzgeschichten eine persönliche Reise in die Erinnerungswelt eines Kameramanns, die durch Szenen aus dem Paradies zwischen einem schwarzen Adam und einer weißen Eva leitmotivisch unterbrochen werden. Eine Junge überrascht seine Freundin im Bett mit einem anderen. Ein Mann will seine Ehe retten und nimmt seine Frau von hinten, während sie Gemüse schnipselt. Ein Kind schaut zu, wie eine Leiche in einen Krankenwagen geschoben wird. Erst nach und nach wird klar, daß all diese Szenen Erinnerungen derselben Person sind. Was will der Künstler uns damit sagen? Tja, das bleibt die Frage, nachdem die Lichter wieder angehen.

Hackesche Höfe (OV), Kant

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