Basketball mit „african power“: BC Johanneum gegen Rist Wedel

Der letzte Spieltag dieses Jahres könnte gleichzeitig der Höhepunkt für Hamburgs Basketball werden. In der zweiten Bundesliga Gruppe Nord der Männer treffen die Lokalrivalen BC Johanneum und SC Rist Wedel aufeinander. Trotz gegenseitiger Sympathie-Bekundungen („Die Wedeler haben uns vor der Saison sehr geholfen“, so BCJ-Trainer Heiner Zarnack) geht es doch um mehr, als nur ums Prestige. Beide Vereine wollen in die Play-Off-Ränge, die den Aufstieg in die erste Bundesliga ermöglichen.

Der BCJ, derzeit Vierter, konnte bereits das Hinspiel in Wedel mit 96:76 für sich entscheiden. Doch zuletzt war der Aufsteiger außer Tritt und kassierte drei Niederlagen in Folge. Die Gäste, die auf dem sechsten Platz liegen, sind nach der Hinspiel-Schlappe besonders motiviert. „Wir wurden unter Wert geschlagen, weil wir einige Ausfälle zu beklagen hatten“, glaubt Rists Manager Christian Pauk, daß die Revanche gelingt. Zumal Wedels Trainer Michael Zimmer alle Spieler dabei hat – auch den lettischen Star Dzintars Jaunzems. „Den werden wir nicht frei rumlaufen lassen“, kündigt BCJ-Coach Zarnack an. Wen er auf den Flügelspieler ansetzt, ist noch offen.

Im Gegensatz zum SC Rist hat diesmal der Gastgeber größere Verletzungssorgen. BCJ-Center und Manager Pat Elzie hat Probleme mit seinem Knie, wird aber spielen. Kapitän Marcus Egin zwickt es an der Leiste und wird wie auch der langzeitverletzte Nik Steinke erst wieder im neuen Jahr mit dem Training anfangen. Zarnack meint aber zu wissen, wie er seiner Aufstellungssorgen Herr wird: „Mit african power.“ Denn einer von drei Juniorenspielern afrikanischer Herkunft, die sonst in der zweiten Mannschaft spielen, wird mit ins Aufgebot rutschen. Erol Caner

BC Johanneum – SC Rist Wedel, morgen um 20 Uhr in der Wandsbeker Sporthalle (Rüterstraße)