Gegenangriff der Mullahs

■ Massenkundgebung für die Islamische Republik

Berlin (taz) – Irans Konservative schlagen zurück: Bei einer Massenkundgebung in Teheran drohte gestern der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates und stellvertretende Parlamentsvorsitzende, Hassan Rohani, die Demonstranten der letzten Tage würden als „Konterrevolutionäre“ abgeurteilt. Darauf steht die Todesstrafe. Zu der Veranstaltung kamen Zehntausende Menschen. Anhänger des reformorientierten Präsidenten Mohammad Chatami waren nicht zu erkennen. Am Vorabend hatte der Religiöse Führer des Landes, Ali Chamenei, die religiöse Miliz der Bassidsch aufgefordert, Feinde der Islamischen Republik zu „zermalmen“. Die Bassidsch sind den Revolutionswächtern unterstellt. Nach Informationen der taz sollen noch am gleichen Abend in Teheran etwa 30 Oppositionelle verhaftet worden sein. Bericht Seite 10 Kommentar Seite 12