Frauenkrimis

Marcia Muller: „Ein wilder und einsamer Ort“. Wer steckt hinter den Bombenattentaten auf verschiedene Konsulate? Nur wegen der neunjährigen Habiba, Enkelin der azadischen Konsulin, übernimmt Sharon den Fall. Sie ist die einzige, mit der der „Diplobomber“ am Schluß kommunizieren will – via Internet. Superspannend.

Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main, 352 Seiten, 14,90 Mark

Maria Benedickt: „Blutrotes Passepartout“. Achtung! Titel und Klappentext lassen nicht annähernd erahnen, wie sympathisch die Heldin Margot Varese ist und wie mitreißend das Abenteuer in der Provinz. Page-turner.

Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main, 204 Seiten, 12,90 Mark

Sara Paretsky: „Fromme Wünsche“. Die kratzbürstige Tante Rose ordert Warshawskis Hilfe. Okay, Vic gibt Verwandtschaftsrabatt. Aber plötzlich zieht die Tante alles zurück, Vic soll die Finger von den gefälschten Aktien des Klosters lassen. Warum der Rückzieher? Eine Tote, ein Säure- und ein Brandanschlag – später erkennt Vic die anonyme Stimme.

Piper Verlag, München, 227 Seiten, 12,80 Mark

Shirley Seul: „Kopflos“. Laura Rose, Bauchtanzlehrerin, ist genervt: Ihre Freundin ist frisch verliebt und weiß noch nicht mal, ob die Erwählte auch Lesbe ist. Aus Freundschaft übernimmt sie deren Aushilfsjob und stolpert über eine Leiche. Warum will keine der Beteiligten die Polizei einschalten? Laura übernimmt den Fall.

Frauenoffensive, München, 220 Seiten, 19,80 Mark

Abigail Padgett: „Bo Bradley und das Schattenkind“. Bo arbeitet als Sozialarbeiterin im Jugendamt. Auf eigene Art versucht sie das acht Monate alte Indiobaby zu retten, das zwischen zwei Kulturen geraten ist – dem amerikanischen Lebensstil und dem seiner Vorväter.

Knaur Verlag, München, 330 Seiten, 12,90 Mark

Linda Barnes: „Carlotta geht ins Netz“. Auf irgend jemandes Abschußliste steht das Taxiunternehmen, das Carlotta in lausigen Tagen Geld einbringt und ihrem Geliebten Sam gehört. Wie immer wird auch ihre kleine Adoptivschwester in die Sache verwickelt, und die rothaarige Carlotta braucht all ihre Sinne.

Rowohlt Verlag, Reinbek, 380 Seiten, 12,90 Mark

Elisabeth Pincus: „Schleppertango“. Nell Fury ist Privatdetektivin in San Francisco, hartgesotten und lesbisch. Der Auftrag lautet: Finde meine Zwillingsschwester. Was einfach klingt, wird ziemlich verwirrend. Nell gerät in einen Dschungel aus korruptem Spekulantentum.

Ariadne bei Argument Verlag, Hamburg, 208 Seiten, 17,80 Mark.

Evelyne Keitel: „Kriminalromane von Frauen für Frauen“. Geschichte des Kriminalromans, und Analyse der Lust am Lesen von Frauenkrimis.

Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 220 Seiten, 49,80 Mark Sylvia Meise