■ Wettbewerb setzt der Telekom zu: Call by call Verlust
Bonn (AP/taz) – Der Preiskampf auf dem Telefonmarkt bekommt der Deutschen Telekom schlecht: Im ersten Halbjahr 1999 gingen der Umsatz um fünf Prozent, der Gewinn um viereinhalb Prozent zurück. Gestern präsentierte der Konzern in Bonn seine vorläufigen Zahlen: Demnach setze er in den ersten sechs Monaten 32,7 Milliarden Mark um und erwirtschaftete 1,9 Milliarden Mark.
Immerhin die Mobilfunksparte war erfolgreich: Die Telekom konnte ihren Kundenstamm im vergangenen Jahr um 64 Prozent erhöhen. 6,8 Millionen Kunden telefonieren jetzt mit D-1. Doch der Zulauf konnte die Verluste durch den Preisverfall im Festnetz nicht ausgleichen. Auch das florierende Internetgeschäft, inzwischen hat T-Online 3,3 Millionen Kunden, half da nicht.
Auch mit ihren internationalen Kooperationen war die Telekom in den vergangenen Wochen nicht gerade im Glück. Die gescheiterte Übernahme der Telecom Italia kostete den Konzern auch noch seine Kooperation mit der France Telecom. Nun sieht es offenbar bei der geplanten Übernahme einer britischen Mobilfunkfirma besser aus. Laut Wall Street Journal soll der Konzern nun kurz vor dem Erwerb des britischen Mobilfunkbetreibers One 2 One stehen. Die Telekom gab dazu „momentan keinen Kommentar“. urb
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