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Radeln gegen Atom

■ Morgen startet eine Fahrradtour vom Wendland zum AKW Barsebäck

Berlin (taz) – Reddebeitz, Stiepelsee, Ratzeburg, Trelleborg: Durch diese hübschen Orte geht ab morgen eine Fahradtour, bei der noch jeder mitradeln kann. Vom Wendland über die Elbe nach Lübeck bis zum Atomkraftwerk Barsebäck in Südschweden radeln die bisher 70 TeilnehmerInnen.

Die beiden alten Reaktoren von Barsebäck sind ein Symbol des verhinderten Atomausstiegs in Schweden. Der Ausstieg wurde in Schweden schon 1980 per Volksabstimmung beschlossen. Bisher wurde jedoch nicht ein Meiler abgestellt. Und als 1998 die Regierung das Aus für Barsebäck 1 verkündete, klagte die Betreiberfirma Sydkraft dagegen. Der Reaktor läuft noch immer.

Sydkraft hat inzwischen eine Überkreuz-Beteiligung mit der PreussenElektra und HEW. „Die verschachtelten Besitzverhältnisse sollen den Ausstieg in beiden Ländern erschweren“, sagt Ole von Uexküll, einer der Organisatoren der Tour. Am 6. August kommen die deutschen Radler gerade rechtzeitig zu einer Anti-Atom-Demo in Schweden. rem‚/B‘ Wer noch teilnehmen will: Telefon on tour (0171) 280 79 42. Übernachtet wird auf Wiesen und Campingplätzen. Eine Küche ist dabei. Hintergrund-Infos auch unter: http://comte.to/barseback

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