taz fügt sich der Davidwache

„Wir haben uns der Ord-nungsmacht gefügt.“ Leicht frustriert und schuldbewusst wie sein ganzes Team kommentierte taz-hamburg-Torhüter Hans-Jörg Regenspurg die 0:1-Endspiel-Niederlage gegen die Davidwache beim „human table soccer“-Turnier auf dem Spielbudenplatz am Samstag. Begossen wurde der zweite Sieg dennoch (Foto unten).

Die Macher von Schmidts Theater und Tivoli hatten zu ihrem Sommerfest ein riesiges Tischfußball-Spiel für lebende Kicker aufgebaut. Bei warm strömendem Regen versuchten sich so illustre Mannschaften wie die des Schwulen-Magazins Hinnerk, der FC St.Pauli Rugby-Frauenoder von Schmidts Tivolimit Corny Littmann im Tor – gegenseitig die Bälle wegzuangeln.

Die Jungs plus Mädel von der Wache spielten besonnen. Ihre Verteidigung mit einer trickreichen Kollegin in der Mitte harmonierte prächtig mit einem Linksaußen, dessen Torgefährlichkeit allenfalls der bezopfte Stürmer von Oxmoxerreichte. Im Spiel gegen die Wache erreichten ihn allerdings zu wenige Bälle, und so mußte sich seine Mannschaft ebenso geschlagen geben wie die Teams von Welt undMopo.

„Die waren eine Woche in Alsterdorf im Trainingslager“, mutmaßte taz-Spielmacher Sven-Michael Veit (Foto unten, Mitte) angesichts des von Anfang an starken Davidwachen-Teams.

Das taz -Team – das einzige mit zwei Frauen – wuchs dagegen im Turnier (Foto oben). War es zunächst vor allem der taz -Sturm, der durch geschicktes Kombinationsspiel eine ge-wisse Nervosität in der zweiten Reihe wettmachte, so dominierte in der Endphase das taz -Mittelfeld. Die St. Pauli Kurverwaltung und Leuchtfeuer muss-ten dran glauben. Im Endspiel jedoch vergab der sonst so souveräne taz -Sturm todsichere Torchancen. Ein Konter des Polizei-Linksaußen bescherte der Davidwache 15 Sekunden vor Schluß den Sieg. Dafür müssen sie jetzt Schmidts großen Plüschherz-Pokal in der Wache aufstellen.

kva/Fotos: KK/kva