Neues Sofortprogramm

■ Schöttler will Jugendarbeitslosigkeit auch im nächsten Jahr weiter senken

Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) will bereits jetzt die Weichen für das von der Bundesregierung angekündigte Jugendsofortprogramm 2000 stellen. So könnten junge Leute auch im kommenden Jahr schnell in Ausbildung und Arbeit vermittelt werden, kündigte sie gestern an.

Eine erste Beratungsrunde mit Bildungs- und Beschäftigungsträgern gab es bereits. Dabei sprachen sich die Experten dafür aus, das Programm stärker auf neue Berufsfelder zuzuschneiden, Orientierungskurse von zwei auf vier Wochen auszudehnen und eine sozialpädagogische Betreuung für resignierte und enttäuschte Jugendliche sicherzustellen.

Zugleich verwies Schöttler auf den großen Erfolg des Sofortprogramms in diesem Jahr in Berlin, in dessen Rahmen 159 Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden waren. Im Juli konnten damit 10.300 junge Leute in außerbetriebliche Ausbildung, in Qualifizierungs-ABM oder berufliche Weiterbildungsmaßnahmen vermittelt werden.

Es sei wesentlich dem Jugendsofortprogramm zu danken, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Berlin seit Beginn des Jahres kontinuierlich gesunken sei, sagte die Senatorin. Die Quote bei Jugendlichen unter 25 Jahren sank von 22 Prozent im Januar auf 16,5 Prozent im Juni. ADN