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Auf dem Bau ist es mau

■ Handwerk sieht „wenig erfreuliche Aussichten“

Die Stimmung im Hamburger Handwerk ist nicht gerade überschwänglich. Nur 13 Prozent der Betriebe rechnet damit, dass es mit der Konjunktur bald aufwärts geht. Die meisten stellen sich eher auf eine Stagnation ein. Die Zahlen nannte der Präsident der Hamburger Handwerkskammer, Peter Becker, gestern bei der Vorstellung der Jahresbilanz der Kammer.

Es sind vor allem die üblichen Verdächtigen, denen es nicht gut geht. Das ist die Baubranche, die nach wie vor mit rückläufigen Aufträgen zu kämpfen hat. Oder der Gesundheitsbereich, der unter der Unsicherheit leidet, wie sich die Gesundheitsreform auswirkt.

Tristesse herrscht aber nicht überall im Handwerk. Die Metallbranche in Hamburg verzeichnet positive Zahlen. Wer sich auf dem Gebiet der Klima- oder Solartechnik tummelt, hat ebenfalls gute Karten.

Die Aussichten sind trotzdem für Becker „wenig erfreulich“, und das liegt für ihn auch an der rot-grünen Senatspolitik. „Prestigeobjekte erfahren vom Senat eine Sonderbehandlung“, beklagt Becker. Dasa oder Ikea würden großherzig mit Gewerbeflächen bedacht, während man gegenüber kleinen Betrieben weit knickeriger verfahre. aha

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