Nicht unbedingt Friseurin

■ „Straße des Handwerks“ informiert SchülerInnen über Lehrstellenangebote

Sehr breit gefächert scheinen die Berufswünsche nicht zu sein. „Büroinformationselektroniker“ wollen viele der vor dem Hamburger Rathaus herumschlendernden Schüler am liebsten werden; bei den Schülerinnen liegt die „Polizistin“ im Trend. Die jedoch kann der „Friseurin“ das Wasser nicht reichen: 39,7 Prozent aller Mädchen in Hamburg haben laut einer Aufstellung der Handwerkskammer im vergangenen Jahr diesen Beruf erlernt.

Dass auch andere Tätigkeiten erfolgversprechend sein können, zeigt seit gestern die „Straße des Handwerks“ auf dem Rathausmarkt. Eine Woche lang haben SchülerInnen hauptsächlich der Klassen acht und neun Gelegenheit, sich über knapp 60 Handwerksberufe zu informieren. Bereits zum zwölften Mal: Als „feste Institution“ lobte gestern Schulsenatorin und Schirmherrin Rosemarie Raab die Veranstaltung der Handwerkskammer Hamburg.

Neu in diesem Jahr ist unter anderem der Info-Treff für LehrerInnen, mit dem Kammer und Innungen die Lehrenden bei der Berufsberatung unterstützen wollen. Und auch die „Lehrstellenbörse 2000“ wurde bereits umgesetzt: Mit einer monatlich aktualisierten Liste informiert die Handwerkskammer über das Hamburger Ausbildungsplatzangebot. Andreas Halle

„Straße des Handwerks“: bis 29. September werkstags 9 bis 18 Uhr, am Samstag 10 bis 16 Uhr