Aerospatiale und Dasa fusionieren

■ Zweitgrößter Luftfahrtkonzern

Berlin (taz) – Die Konzerne Dasa (Deutschland) und Aerospatiale (Frankreich) schließen sich zum zweitgrößten Luft- und Raumfahrtunternehmen der Welt zusammen. Das gaben Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Frankreichs Premier Lionel Jospin gestern auf einer Pressekonferenz in Straßburg offiziell bekannt. „Der Zusammenschluss ist wichtig für ein starkes Europa“, sagte Jospin. Das fusionierte Unternehmen EADS wird mit dem US-Konzern Lockheed Martin gemeinsam auf Platz zwei hinter dem Weltmarktführer Boeing stehen. Der europäische Luftfahrtkonzern wird 89.000 Personen beschäftigen und erwirtschaftet gegenwärtig einen Jahresumsatz von rund 41 Milliarden Mark. Um Steuern zu sparen, soll der „gesellschaftliche Sitz“ in den Niederlanden liegen. Im Zuge der Fusionsspekulationen stieg die DaimlerChrysler-Aktie an der Börse. Sie notierte am Nachmittag mit 70 Euro um 2,94 Prozent höher. Auch Aerospatiale gewann an Wert. koch

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