Die wichtigsten Daten zum griechischen Bürgerkrieg

4. August 1936: General Metaxas etabliert eine Diktatur nach dem Vorbild des italienischen Faschistenführers Benito Mussolini.

6. April 1941: Die Nazi-Wehrmacht marschiert in Griechenland ein.

September 1941: Linke Parteien unter Führung der KKE gründen die Nationale Befreiungsfront EAM, rechte Republikaner die Widerstandsorganisation EDES.

Juni 1942: Partisanengruppen schließen sich auf Initiative der EAM zur Nationalen Befreiungsarmee (ELAS) zusammen.

Oktober 1943: Im Epirus kommt es zu ersten bewaffneten Kämpfen zwischen EAM/ELAS und EDES.

9. Oktober 1944: In Moskau unterzeichnen die Staatschefs der Weltmächte Sowjetunion und Großbritannien, Stalin und Churchill, das „Prozentabkommen“, das Griechenland der britischen und damit westlichen Interessensphäre zuschlägt.

18. Oktober 1944: Die Exilregierung Papandreou zieht begleitet von griechischen und britischen Truppen ins freie Athen ein.

4. Dezember 1944: Im Zentrum von Athen eröffnet die Polizei das Feuer auf linke Demonstranten, die gegen die geplante Auflösung der ELAS protestieren. Die anschließenden Straßenkämpfe zwischen ELAS-Einheiten und britischen beziehungsweise griechischen Truppen dauern bis Ende Dezember.

12. Februar 1945: Mit dem Varkiza-Abkommen wird die ELAS zur Ablieferung ihrer Waffen verpflichtet. Die Regierung Papandreou sagt eine Demokratisierung von Armee und Verwaltung zu, aber die militante Verfolgung der ELAS geht weiter.

30. März 1946: Eine Partisaneneinheit überfällt die Polizeistation von Litochro.

Oktober 1946: In den Bergen im Norden des Landes rufen kommunistische Partisanen das „Freie Griechenland“ aus; im Dezember formieren sie sich zur „Demokratischen Armee Griechenlands“ (DSE).

12. März 1947: US-Präsident Truman erklärt, die USA übernähmen die Rolle Großbritanniens im Kampf gegen die Kommunisten.

Oktober 1947: Die ersten US-Militärberater treffen in Griechenland ein, um die nationale griechische Armee auszubilden und aufzurüsten.

13. Juni 1949: Jugoslawien entfernt sich aus dem sowjetischen Machtbereich und verweigert der DSE erstmals den Rückzug über die jugoslawische Grenze.

31. August 1949: Nach schweren Verlusten ziehen sich die letzten kommunistischen Einheiten über die Grenze nach Albanien zurück.

16. Oktober 1949: Die „Griechische Provisorische Regierung“ erklärt, die DSE habe alle militärischen Operationen eingestellt.

Niels Kadritzke