Griechische Regierung soll selbst entscheiden

betr.: „Konsequente Aufrüstung“, Kommentar von Andreas Zumach, taz vom 4. 11. 99

Dass es gegenüber Athen keine menschenrechtlichen Vorbehalte gibt, Waffen zu exportieren, zeigt nach Andreas Zumach, dass die Waffenexportrichtlinien der Bundesregierung nicht ausreichen. Dieser Kommentar wiederum zeigt, dass Zumach der griechischen Regierung nicht zugestehen will, souveräne Entscheidungen zu treffen. [...] Vielleicht überlässt Zumach es den Griechen zu entscheiden, wofür sie ihre Ressourcen verwenden wollen. [...]

Übrigens: Auch Bosnien-Herzegowina wurde von Gutmenschen auf Linie gebracht und sollte seine Probleme gefälligst ohne Waffengewalt oder die Androhung davon lösen. Das Ergebnis ist bekannt.

Die Sicherheitsbedürfnisse eines Landes, selbst wenn man sie für falsch hält, sollte man nach Möglichkeit seinen Bewohnern überlassen. Im Falle undemokratischer Regierungen mag das etwas problematisch sein, aber wie kommen wir dazu, einem 1. verbündeten, 2. demokratischen, 3. die Menschenrechte einhaltenden EU-Mitglied zu verwehren, die Waffen zu importieren, die es zu benötigen glaubt!

Alexander Pitt, Washington, USA