Service der Stiftung Warentest
: Stress durch Radau

■ Bei Krach: Gutachten erstellen lassen

Lärm macht krank. Umfragen zufolge fühlt sich jeder fünfte Bundesbürger durch Straßenverkehr stark belästigt, mithin rund 15 Millionen Menschen. 16 Prozent der Bevölkerung seien gesundheitsgefährdenden Lärmpegeln von über 65 db (A) ausgesetzt.

Doch wissen viele Lärmbetroffene weder, wie groß die Lärmbelastung durch ihre Straße tatsächlich ist, noch was sie dagegen tun können. Die Stiftung Warentest bietet in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt an, Lärmgutachten zu erstellen, die zudem für jedermann erschwinglich sind. Damit kann sich jeder ermitteln lassen, welche Lärmpegel vorliegen, auch, ob beispielsweise Lärmschutzfenster nötig wären und auf welche Gesetze und Verordnungen man dabei bauen kann. Allerdings beträgt der Selbstkostenpreis dafür 55 Mark und zum Ausfüllen eines Fragenkatalogs muss jeder selbst noch einiges beitragen: Die Lage des Hauses genau bestimmen, Entfernung zur Fahrbahn messen, vorbeifahrende Pkws und Lkws zählen, um nur einiges zu nennen. Aus diesen Angaben berechnet man bei der Stiftung, „wie viel Dezibel Tag und Nacht in Ihren Ohren dröhnen“. Den Erhebungsbogen kann man bei der Stiftung Warentest anfordern. Mit der Auswertung wird dann nicht nur der Lärmpegel am Haus ermittelt, sondern es werden auch Rechtsgrundlagen genannt, wie man dagegen vorgehen kann, beispielsweise seine Gemeinde auffordern, eine Tempo-30-Zone einzurichten. alo
‚/B‘Stiftung Warentest, Stichwort Straßenlärm, 10773 Berlin, Tel.: (0180) 232 13 13, Bestellnummer M 9895; Faxabruf: (01805) 88 76 83 04 (6 Seiten, 48 Pf. pro Minute); www.stiftung-warentest.de