Was die AGAB alles anbietet

Die „Aktionsgemeinschaft arbeitsloser Bürgerinnen und Bürger e. V.“ (AGAB) wurde 1976 von Arbeitslosen als Selbsthilfegruppe gegründet. Die von Erwerbslosigkeit Betroffenen wollten gemeinsam sozialpolitisch aktiv werden, den Protest gegen ihre Lage öffentlich machen.

Diesem Gedanken von der sozialpolitischen Initiative ist die AGAB bis heute verpflichtet. Das Selbstverständnis hat sich jedoch inzwischen in Richtung eines professionellen Trägers der unabhängigen Sozial- und Rechtsberatung gewandelt. Die Rechtsberatung in puncto Arbeitslosigkeit und Sozialhilfe steht im Zentrum des Angebots.

Darüber hinaus gibt es bei der AGAB Ratschläge zu den Themen Wohngeld und Familiengründung sowie eine spezielle Frauenberatung, in der unter anderem Berufsperspektiven aufgezeigt werden. Auch Fortbildungsveranstaltungen werden von der AGAB organisiert. Fünf der sechs festen Mitarbeiter sind Juristen. Ihre Stellen werden mit öffentlichen Mitteln finanziert.

Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) hatte in einem Eckwertepapier die Streichung der freien Arbeitslosenberatung vorgeschlagen, da die Arbeits- und Sozialämter diese Funktion selbst ausfüllen könnten. SPD-Sozialsenatorin Hilde Adolf beschloss dagegen, die AGAB für dieses Jahr ebenso wie das Arbeitslosenzentrum Tenever von den Kürzungen auszunehmen. Die Arbeitslosenberatung der Solidarischen Hilfe wird dagegen im kommenden Jahr vom Land nicht mehr gefördert. not