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Ohne Strom kein Licht in Flensburg

■ THW Kiel verliert in der Champions League, Flensburg bleibt Tabellenführer und Schwartau besiegt überraschend Essen

Der bereits als Gruppensieger feststehende deutsche Handballmeister THW Kiel hat gestern im letzten Vorrundenspiel der Champions League die erste Niederlage kassiert. Der deutsche Meister verlor beim spanischen Vertreter Ademar Leon mit 25:29. Vor 3500 Zuschauern waren Wislander (8) und Lövgren (7) die besten THW-Werfer. Fünf Tage vor dem Derby bei der SG Flensburg-Handewitt funkt THW-Trainer Zvonimir Serdarusic allerdings SOS. Beim THW, der ohne die verletzten Olsson und Schmidt in Leon angetreten war, verletzten sich auch noch Perunicic, Schwenke und Menzel.

In der Runde der letzten Acht ist der israelische Meister Hapoel Rishon Le Zion nun der nächste Gegner der Kieler. Das Hinspiel findet am 19. oder 20. Februar in Israel statt, das Rückspiel wird am 26. oder 27. Februar in Hamburg ausgetragen.

Die Flensburger haben unter erschwerten Bedingungen ihre Tabellenführung in der Handball-Bundesliga ausgebaut. Die Fördestädter besiegten am Samstag Bayer Dormagen mit 28:20. Vor 3418 Zuschauern waren Christiansen (11/5) und Hahn (4) die besten SG-Werfer. Die Austragung der Begegnung stand lange Zeit auf des Messers Schneide, da ein Stromausfall in der Stadt, verursacht durch das Sturmtief Anatol, für völlige Dunkelheit sorgte. Erst mit 45-minütiger Verspätung konnte das Spiel angepfiffen werden. In der ersten Halbzeit fiel das Licht dann noch einmal aus und die Spieler waren weitere zehn Minuten zur Untätigkeit verurteilt.

Sechs Tage vor dem Landesderby gegen Meister und Verfolger THW Kiel hatte Flensburg-Handewitt einige Probleme mit den taktisch klug aufspielenden Dormagenern. Erst im Endspurt setzte sich die SG durch. Fünf Tore in Folge in der Schlussphase brachten die Entscheidung.

Bereits am Freitag siegte der VfL Bad Schwartau überraschend, ja fast sensationell mit 24:19 gegen den vormaligen Tabellenzweiten TUSEM Essen. lno

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