Bremer erlag Creutzfeld-Jakob-Krankheit

■ Gesundheitsbehörde: Keine Hinweise für Variante von Rinderwahn

Vor vier Tagen verstarb ein 78-jähriger Bremer an der Creutzfeld-Jacob-Krankheit (CJK). Entsprechende Berichte von Radio Bremen hat jetzt die Gesundheitsbehörde bestätigt. Sie betonte dabei, dass es sich bei der Todesursache des Senioren vermutlich nicht um eine landläufig mit BSE in Verbindung gebrachte neuere, „atypische“ Erkrankungsform handele. Stattdessen sei der Mann offenbar der bisher bekannten Form von CJK erlegen. Diese sei seit 1920 eine „altbekannte, wenn auch seltene Krankheit“. Eine endgültige Diagnose könne nur eine feingewebliche Untersuchung des Gehirns des Toten bestätigen, die die Familie aber ablehne.

In Bremen sind nach Behördenangaben seit 1995 drei Personen zweifelsfrei an CJK gestorben. In zwei weiteren Todesfällen von 1997 bestand der nicht durch Untersuchungen belegbare Verdacht auf CJK. Zugleich heißt es, dass ein möglicher Zusammenhang zwischen den seit 1996 in Großbritannien bekannten Fällen von atypischer CJK und dem sogenannten Rinderwahnsinn (BSE) noch untersucht werde. ede