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Von Galopp in Schritt

■ Keine Entscheidung über Rennbahn

Staatliche Investitionen für die Galopprennbahn um die 25 Millionen Mark – ist das ein Dienst an den oberen Zehntausend? Für Helga Trüpel von den Grünen hat diese Frage ein „Ja“ verdient. Die CDU dagegen sprach gestern in der Bürgerschaft von einer „Investition für die Zukunft“. Und die SPD? Wollte nicht als wirtschaftsfeindlich gelten. Aber auch nicht als Kapitalisten-Herzchen. Ergo: Entscheidung in den Februar vertagt.

Eigentlich sollten heute die Pläne zum Ausbau der Galopprennbahn (früherer Geschäftsführer: der heutige Fraktionsvorsitzende der CDU, Jens Eckhoff) durchgewunken werden. Doch in letzter Minute waren der SPD Bedenken gekommen. Denn für den Umbau der Tribühne und den Neubau eines Hotels sind Fragen offen, formulierte SPD-Unterbezirkschef Wolfgang Grotheer für die Fraktion.

Knackpunkt Nummero eins: Wieder soll ein Schattenhaushalt für die Finanzierung eingerichtet werden. Knackpunkt Nummero zwei: Kostenberechnungen sind unklar. Nummero drei: Muss Bremen auch nach 2003 einen Teil der Betriebskosten übernehmen wie bisher? Nummero vier: Stimmt es, dass der Hotel-Investor das Baugelände fast für lau bekommen soll? Nummero fünf: Wäre auch das neue Trainingsgelände in der Mahndorfer Marsch als Geschenk des Senats zu betrachten? Und Nummero letztens: Kann die Bremer Spielbank nicht endlich ihren Innenstadt-Standort räumen und da hinziehen, wo das Geld und die Pferde sind? Nicht dass wir uns falsch verstehen. „Ich bin heilfroh, wenn Bremen eine Stadt auch der oberen 10.000 ist“, sagte gestern der SPDler Detmar Leo. Wegen der Außenwerbung für Bremen. cd

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