SPD-Stadt will Bäder retten

■ Badeanstalten dürfen nicht „kaputtgespart werden“

Der SPD-Unterbezirk Bremen-Stadt will sich für die Bäder stark machen. Auf der Vorstandssitzung nächsten Montag hofft der Unterbezirksvorsitzende Wolfgang Grotheer seine Genossen zu überzeugen, sich in der Bürgerschaft und im Senat für die Bäder einsetzten. Die Zuschusskürzungen von Innensenator Bernt Schulte (CDU) will Grotheer nicht hinnehmen: „Die Schwimmbäder dürfen nicht zum Spielball von Sparüberlegung werden.“

Bei den geplanten Zuschusskürzungen in Höhe von 1,2 Millionen Mark in diesem Jahr und 1,4 Millionen Mark im nächsten Jahr seien schon die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt. Die notwendigen technischen Investitionen von rund 29 Millionen Mark wären damit erst recht nicht möglich. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kürzungen umgesetzt werden“, meinte Grotheer auf Nachfrage der taz. Zwar seien Umstruktierungen der Bäder notwendig. Aber es gebe ein Missverhältnis zwischen den Ausgaben des Senats wie bei der Sanierung des Telecom-Hauses und den Kürzungen bei den Bädern.

Ein Blick über die Landesgrenze zeige, dass die Bäder dort in einem viel besseren Zustand seien. BremerInnen sollte es da aber nicht schlechter gehen. pipe