Arbeit geht aus

■ Dienstleistungs-Trend nützt Frauen

Die Arbeit wird weniger. Für Frauen hat das andere Folgen als für Männer. Die hat Gerhard Engelbrecht vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung gestern vorgestellt. Er diskutierte mit Fachleuten im Arbeitsamt zu „Zukunft der Arbeit - Zukunft der Frauen“ bis zum Jahre 2010.

„Wir haben in den vergangenen Jahren 1,8 Millionen produktionsorientierte Arbeitsplätze verloren und 1,4 Millionen bei den Dienstleistungen gewonnen.“ In der Produktion arbeiten mehr Männer als Frauen, im Dienstleistungsbereich mehr Frauen. Dieser Trend zur Dienstleistungsgesellschaft haltean. Allerdings nicht generell: Bei Forschung und Entwicklung, Betreuung, Beratung, Reinigung und Bewirtung nehmen die Arbeitsplätze zu, bei Lager, Transport und Sicherungstätigkeiten ab. „Davon profitieren die Frauen“. Trotzdem würden in den kommenden zehn Jahren vermutlich über zwei Millionen Arbeitsplätze für Frauen fehlen. „Das hängt neben demographischen Entwicklungen auch mit der zunehmenden Erwerbsorientierung der Frauen zusammen.“

Daneben wird es eine Verschiebung von Voll- zu Teilzeitstellen geben. Gehen immer mehr Frauen arbeiten, erfordere das, dass Männer sich zunehmend im Haushalt beteiligen müssen. san