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Sendeschluss für Abwickler

München (dpa) – Rudolf Mühlfenzl, der ehemalige Rundfunkbeauftragte für die neuen Bundesländer und frühere Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens, ist tot. Mühlfenzl erlag am Sonntag den Folgen einer Lungenentzündung. „Mit der Überführung des DDR-Fernsehens in das demokratische Mediensystem der Bundesrepublik hat er einen ganz bedeutenden Betrag zum Gelingen der deutschen Einheit geleistet“, würdigte Albert Scharf, Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR), eine der umstrittenen Leistungen Mühlfenzls. Zwar gilt die von ihm initierte Gründung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) als Erfolg, brachte ihm aber auch den Vorwurf ein, hier die Billigvariante eines öffentlich-rechtlichen Senders zu etablieren. Mühlfenzls politische Couleur manifestierte sich vor allem in seinem dogmatischer Eifer bei der rigorosen Abwicklung ehemaliger DDR-Sender wie Jugendradio DT 64. Weiterer Hauptvorwurf seiner Kritiker war, dass er als CSU-Mitglied stets versucht habe, den BR auf Kurs seines Duzfreundes und damaligen Parteivorsitzenden Franz Josef Strauß zu bringen.

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