Hakenkreuz in Polizeischule

Eine Hakenkreuzschmiererei in der Alsterdorfer Polizeifachhochschule beschäftigt das „Dezernat Interne Ermittlungen“ (DIE). Studenten der Studiengruppe „18/99/2“ hatten es am 27. Februar mit dem Zusatz „Türken raus“ an der Tafel ihres Seminarraums im 2. Stock entdeckt, als sie von der polizeiinternen Veranstaltung „Die Deutschen und der Holocaust“ zum Gedenken der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zurück kamen. Zunächst hatte der Staatsschutz die Ermittlungen wegen „Verwenden von verfassungswidriger Kennzeichen“ übernommen. Schnell hatten die Fahnder externe Personen im Visier. Bauarbeiter einer Fremdfirma, die im Keller arbeiteten, könnten die Täter sein, hieß es. Doch diese hätten nicht unerkannt in den Seminarbereich eindringen können, sagt ein Insider: „Das wäre, als wenn jemand unbemerkt nackt über die Mönckebergstraße läuft“. Hintergrund könnte daher vielmehr sein, dass zur Zeit in dem Studienkurs ein Türke seine Polizeiausbildung absolviert. Mittlerweile hat nun doch das DIE die Federführung in dem Fall übernommen. Zu ersten Ergebnissen mag Innenbehörden-Sprecher Christoph Holstein derzeit nichts sagen: „Solange die Ermittlungen nicht abgeschlossen sind, halten wir uns zurück.“ kva