Neues Hitzeschild

■ Die Dasa entwickelte Raketen-Schutzsystem

Mit Hilfe wieder verwendbarer Raketenstufen soll künftig der Transport von Satelliten und anderem Material in den Weltraum billiger werden. Bei einem ersten Testflug am kommenden Mittwoch sollen sowohl die Oberstufe einer Rakete als auch ein Testmodul unversehrt zur Erde zurückkehren anstatt beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zu verglühen. Die DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) hat zusammen mit einer russischen Partnerfirma einen aufblasbaren Hitzeschild entwickelt, der sich beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wie ein Regenschirm entfalten soll.

Eine russische Sojus-Rakete mit einer Oberstufe vom Typ Fregat soll in der Nacht zum Mittwoch vom Raumflugzentrum Baikonur in Kasachstan aus zu dem Probeflug starten. Um 8.40 Uhr soll die Oberstufe unversehrt in der Steppe landen. Die Kosten des Projekts „Mission 2000“ betragen laut Dasa in Bremen 3,5 Millionen Mark. Sie werden von der EU, der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) und der Dasa zu je einem Drittel getragen. Flug und Landung können unter www.return-home.com verfolgt werden. AP