Betr.: Eine elektronische Uhr aus Acrylglas, Aluminium und Holz

Wenn Ingenieure aus dem Fenster gucken, kommt sowas dabei heraus: Eine elektronische Uhr aus Acrylglas, Aluminium und Holz, 67 cm hoch und versehen mit einer nicht zu verleugnenden Ähnlichkeit zum Fallturm. Das ist kein Zufall. Denn ihr Erschaffer, der Elektronik-Ingenieur Konrad Metzger, blickt täglich von seinem Arbeitsplatz aus auf Bremens eigenwilligstes Bauwerk. Doch während andere Menschen sich täglich über derart schlechte Aussichten beklagen würden, verschwinden Ingenieure halt daheim in ihrem Keller und kommen Wochen später, um über tausend Mark ärmer und mit stolz geschwellter Schöpferbrust wieder hervor.

Momentan ist die Uhr im Schaufenster eines HiFi-Geschäfts in der Katharinenstraße zu bestaunen. Aber Konrad Metzger hofft, dass Bremen die Uhr als Medium für sich entdeckt und damit auf der Expo oder auf Messen für die Stadt wirbt. Finanzielle Interessen hat er nicht. Hauptsache, man würdigt seine Handwerkskunst (Kontakt unter FAX 44 10 33).

zott/Foto: Privat