Porsche und BMW: Du! – Nein, du!

Die Autokonzerne werfen sich Subventionsmissbrauch vor

München/Stuttgart (dpa) – Der Streit zwischen Porsche und BMW um staatliche Subventionen für die Autoproduktion bekommt Züge eines Händels zwischen verfeindeten Schrebergärtnern. Dafür, dass Porsche BMW ständig vorwirft, hunderte staatlicher Millionen zum Beispiel für die Rover-Fabriken in Großbritannien kassieren zu wollen, rächt sich die Münchner Nobelfirma nun. Ätschi-bätschi: BMW-Chef Joachim Milberg weiß auch was. „Porsche hat ja auch Subventionen für seine Boxster-Produktion in Finnland bekommen“, so Milberg. Dagegen erklärte Porsche-Sprecher Anton Hunger, lediglich die finnische Valmet Automotive, die einen Teil des Modells Boxster montiert, habe Beihilfen erhalten.

Weil BMW jetzt richtig sauer ist, will der Konzern den Konkurrenten Porsche nicht mehr mit Karosserieteilen beliefern. Porsche erhält neben Blechen für den Boxster auch Teile für die Modellreihe 911. Einen Zusammenhang mit dem Porsche-Einspruch gegen die Subventionen wollte BMW „weder bestätigen noch dementieren“. koch