Schluckausstellung: Leckereien aus brasilianischen Mägen

Was sich alles den Schlund herunterpressen lässt ... Das Souza-Aguiar-Hospital in Rio de Janeiro hat eine Gourmet-Ausstellung der feineren Art zusammengetragen: verschluckte Gegenstände aus den Mägen von Patienten. So wurde ein Sänger eingeliefert, der sich gleich mehrere Batterien und ein Feuerzeug in den Rachen geschoben hatte. Ein Fußballspieler vertilgte nach einer verlorenen Wette das Wappen seines Vereins. Eine junge Frau trieb sich ihre komplette Zahnbürste die Kehle hinab. Besonders gern und häufig werden Geldstücke, Knöpfe, Knochen und Bierverschlüsse verschluckt. Zwei Berufsgruppen scheinen dabei besonders gefährdet zu sein: Zimmerleute und Elektriker, die offenbar nicht wissen, wie sie Kleinteile handhaben sollen, verschlingen häufig Nägel und Schrauben. Dagegen verspeisen Einbrecher am liebsten Beweismittel wie Goldringe und -kettchen. Insgesamt behandelten die Rachenputzer der Klinik im vergangenen Jahr 520 Menschen wegen verschluckter Leckereien.Kleinteilfoto: Bernd Jonkmanns