nachtrag
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Auf der letzten taz.mag-Seite der vorigen Woche fragte St. Lauterbach, warum Touché auf der „Wahrheit“ nie witzig ist. Die mag-Redaktion rätselt, ob TOM die Postkarte mit dieser Frage vielleicht selber geschickt hat – um seine Beliebtheit und die Wachsamkeit der Wahrheitklubmitglieder zu testen. Gegen diese Undercoverthese spricht allerdings die seltsame Abkürzung des Vornamens (Tom wäre da sicher einfallsreicher gewesen. Und dann dieser Nachname: Da denkt man ja sofort an diesen Schauspieler, über den man nur noch spricht, wenn seine Freundin Jenny Elvers mit Stuttgarter HipHoppern fremd geht). Als LeserInnenstimmungsbarometer hat St.s Frage trotzdem funktioniert: Die Fans schrieben sofort zahlreiche Mails, Faxe, Briefe und Karten, um den Meister des Dreibildcartoons ergeben zu verteidigen. Es war nicht eine einzige Zuschrift dabei, die Lauterbachs Meinung teilte. Das ist besser als ein realsozialistisches Wahlergebnis. Prima. Gerne drucken wir nächste Woche noch mehr Erklärungen und Erfahrungsberichte zum Touché-Humor. Natürlich haben auch Lauterbach-Genossen eine Chance: Traut euch!